Wer setzt sich für Baudenkmäler ein?

Ein Gebäude muss nicht unter Denkmalschutz stehen, um ein Baudenkmal zu sein.

Staatliche Organisationen

Der Bund

Die Schweiz ist aufgrund internationaler Abkommen dazu verpflichtet, ihre Baudenkmäler zu schützen und zu erhalten. Im Bundesamt für Kultur (BAK) ist die Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege verantwortlich für die bundeseigenen Baudenkmäler und die Finanzhilfen an die Kantone.

Kantone und Gemeinden

Die Denkmalpflege ist eine kantonale oder städtische Fachstelle. Sie übernimmt die Aufgabe, Baudenkmäler zu erforschen, zu definieren, zu pflegen und zu schützen. Hierfür erstellt die Denkmalpflege Inventare mit pozentiell schützenswerten Objekten. Meist wird erst bei einem Sanierungs- oder Umbauprojekt entschieden, ob ein Gebäude definitiv unter Denkmalschutz gestellt wird. In diesem Fall müssen bestimmte Auflagen erfüllt werden. Je nach Kanton oder Gemeinde gibt es sehr unterschiedliche Bestimmungen.

Private Organisationen

Die führende nicht staatliche Organisation (NGO), die sich für Baudenkmäler einsetzt, ist der Schweizer Heimatschutz. Der Verein besteht seit 1905 und engagiert sich vor allem mittels Öffentlichkeitsarbeit für Baukultur. Seit 2013 betreibt er in der Villa Patumbah im Zürcher Seefeld ein Heimatschutzzentrum. Mit dem Verkauf des Schoggitalers zusammen mit Pro Natura unterstützt er Projekte in Heimat- und Naturschutz. Daneben gibt es weitere Organisationen wie die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe (NIKE), die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK), Fachverbände der Restauratoren, Archäologen usw. sowie zahlreiche lokale Vereine, die sich für Baudenkmäler einsetzen.

Links

Kulturerbe und Baukultur

Auswahl Geoportale und Verzeichnisse

Erfahren Sie mehr zum Thema auf folgender Webseite des Schweizer Heimatschutzes.

Dieser Text wurde im Jahr 2018 von Mitarbeitenden des Schweizer Heimatschutzes verfasst.
Infoblatt Thema Baukultur