Das ehemalige Restaurant «Rössli» wurde im 18. Jahrhundert (1767) erbaut und zu Beginn des 20. Jahrhunderts (ca. 1920) mit einem Saalbau erweitert. Es handelt sich um ein Gebäude mit viel Ambiente und historischem Charme. Die einzigartige Lage am Rand des historischen Dorfkerns, mit unverbaubarer Sicht auf den Jura, ist heute eine Seltenheit.

Das an der Langendorfstrasse 25 gelegene «Rössli» war einst ein Gasthaus am Dorfrand der Gemeinde Oberdorf. Der markante Bau liegt direkt an einer ruhigen Dorfstrasse und unterstreicht so seinen früheren öffentlichen Charakter. Der Hauptbau wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts um einen L-förmigen Saalbau ergänzt. Dieser fasst einen von mächtigen Bäumen gesäumten Vorplatz mit öffentlichem Charakter sowie einen Hinterhof.

Auf der grosszügigen Parzelle befinden sich heute verschiedene Bäume, ein Gemüsegarten sowie eine Wiese. Westlich davon eröffnet sich entlang des Jurahangs eine einmalige Aussicht auf offene Weiden und Wälder (nicht als Bauland ausgeschieden).

Das «Rössli» wird seit einiger Zeit nur noch als Wohnhaus genutzt. Der Saalanbau bietet nebst einer Garage, Einbauküche und Nasszellen im Obergeschoss einen separat erschlossenen Saal mit wunderschön rhythmisiertem Ausblick in die Umgebung und die Baumkronen.

Das ursprüngliche Gebäude ist mit zwei Natursteingewölben (Solothurner Kalkstein) unterkellert. Im südlich gelegenen Gewölbe ist der Öltank untergebracht, welcher über den Vorplatz erschlossen ist.

Im Erdgeschoss befindet sich zur Strassenseite hin die ehemalige Gaststube, dahinter die alte Küche mit Holzherd sowie die frühere Bäckerei. Zum Hang hin liegen Lagerräume, Waschküche, Technikräume sowie der Zugang zum zweiten Gewölbekeller.

Im Obergeschoss befinden sich fünf Schlafzimmer: zwei sind nach Süden zum Vorplatz hin orientiert, drei weitere liegen rückseitig und sind über einen zentralen Gang erschlossen. Sie zeichnen sich besonders durch ihre einmalige Aussicht auf die Umgebung und den Jura aus.

Im Mansardengeschoss befinden sich zwei Zimmer mit Südbalkon. Dahinter liegt das unbeheizte Mansarden- und Saaldach. Zu erwähnen ist die Möglichkeit eines Ausbaus des gesamten Mansardendachs. Über dem Mansardengeschoss befindet sich der Estrich – dieser kann nicht ausgebaut werden.

Das an eine Landwirtschaftszone grenzende Bauland bietet die Option für mindestens einen Neubau, der in engem Dialog mit dem historischen Bestand und der umliegenden Landschaft stehen kann. Eine gemeinsame Parkierung könnte mit dem Neubau kombiniert werden und so einen autofreien Aussenraum schaffen.

In unmittelbarer Nähe der Liegenschaft befinden sich eine Bushaltestelle, ein Dorfladen, ein Bauernladen sowie verschiedene Gaststätten. Die Bausubstanz ist mehrheitlich gut erhalten; insbesondere die Zimmer im Obergeschoss wurden vor knapp vier Jahren restauriert. Das Dach des Haupthauses bedarf jedoch einer Gesamtsanierung.

Die im Anhang beigefügte Machbarkeitsstudie zeigt das grosse Potenzial des Gebäudes und seiner Umgebung auf. Der Saal im Obergeschoss wie auch die ehemalige Gaststube im Erdgeschoss eignen sich sowohl für eine gewerbliche als auch für eine Wohnnutzung. Das Objekt kann auf unterschiedliche Weise ausgebaut werden und bietet zudem die Möglichkeit, etappenweise entwickelt zu werden.